Mit beiden Beinen im Leben- für den Umwelt- und Klimaschutz

Statement/ Fragen an die Mitglieder des #Kreisverbandes Börde der Bündnis 90/Die Grünen und ihre Verbündeten

  • Frauenstatut, Umwelt- und Klimaschutz, Transformation der deutschen Wirtschaft
  • Nie wieder ist jetzt
  • Wenig Auto, wenig Fleisch, wenig Plastik, wenig Müll, sparsame Stückholzheizung
  • Dass Politiker erkennen, wie sich Menschen fühlen, weniger Phrasen, Steuerlücken schließen, Vermögenssteuer einführen
  • Dass alle klüger werden und weniger egoistisch und dass wir einander zuhören
  • Ausbau regenerativer Energien, sich unbeliebt zu machen, Gaskrise abgewendet, viele kleine Sachen
Ursa beim Müllsammeln
Schon Ende der 1980iger Jahre (..) …

…erkannte ich, dass mit unserer Umwelt pfleglicher umgegangen werden muss. Umweltverschmutzungen waren schon im nahem Wohnumfeld nicht zu übersehen. Im Dezember 1989 bin ich deshalb der neu gegründeten Grünen Partei beigetreten, denn die Wendezeit eröffnete Möglichkeiten sich politisch für die Umwelt zu engagieren.

In den letzten 35 Jahren…

… war ich in unterschiedlichen Wahlperioden 15 Jahre Jahre Mitglied im Gemeinderat bzw. 10 Jahre Mitglied des Kreistages. Nimmt man diese kommunalpolitische Arbeit auf unterster Ebene ernst, was ich für mich beanspruchen möchte, dann ist die Freizeit schon sehr ausgefüllt. 24 Jahre Vorstandsmitglied im Klein Wanzlebener Kulturverein ist dann eine weitere Seite der ehrenamtlichen Tätigkeit, um auf kulturellem Gebiet in der Gemeinde etwas aufzubauen.

Durch meine berufliche Tätigkeit…

…bin ich täglich mit den Fragen des Umweltschutzes konfrontiert. Anfangs ging es um die Bereitstellung zentraler Wasser-versorgungsanlagen für alle Grundstücke der Dörfer. Fast parallel begann dann der Ausbau der zentralen Abwasser-entsorgung und der Bau neuer Kläranlagen. (..) Der Gewässerzustand hat sich nach Inbetriebnahme der Kanalsysteme und der Kläranlagen wesentlich verbessert.  Mittlerweile ist die Reduzierung des Energieverbrauches  auf den wasser-wirtschaftlichen Anlagen durch effizientere Anlagen, sowie die eigene Energieproduktion auf Basis erneuerbare Energien (PV-Anlagen, Verstromung von Klärgas) in den Mittelpunkt gerückt. Außerhalb des Berufes gab es z.B. mehrere Baum-pflanzaktionen. Zuletzt in der Gemeinde Klein Wanzleben. (..) natürlich versuche ich den eigenen Lebenswandel möglichst „grün“ und Ressourcenschonend zu gestalten.  

Für die nächste Legislaturperiode wünsche ich mir,…

…dass die Grüne Partei weiterhin Teil der Regierung bleibt, damit unsere Themen Eingang in die Politik finden. Realistisch gesehen gesehen, wäre das wohl Schwarz-Grün. Eine Konstellation die schon 2021 hätte kommen müssen, um weite Teile der Bevölkerung mitzunehmen. Jetzt ist es mit etlichen Vertretern der CDU/CSU und ihrem „Antigrün“ jedoch viel schwerer, eine solche Konstellation erfolgreich zu gestalten.

Die „Grenzen des Wachstums“ wurden schon 1972 postuliert …

…und es hat sich nichts an der Dringlichkeit geändert, diese Grenzen anzuer-kennen und politische Leitlinien gegen ungebremstes Wachstum einzuziehen. Ich hoffe das es langsam gelingt der Mehrheit der Bevölkerung zu zeigen, dass ein ständiges Wachstum von Industrie (..) nicht zu mehr Lebensglück und sicherer Zukunft auf dieser Erde führen. Der fanatische Kampf um die Richtigkeit von religiösen oder ideologischen Überzeugungen, nicht selten in Krieg und Unterdrückung endend, bindet Kräfte und Geldmittel, die in sozial ausgeglichener Absicherung, Infrastruktur und im Umweltschutz wesentlich besser verwendet wären.  Und die gern beschworene Demokratie muss für die Menschen wieder als lösungsorientierte Form des Regierens erlebbar gemacht werden. Lobbyismus und Bürokratie sind nur zwei Aspekte die zur Demokratiemüdigkeit führen. Auch  der ausufernd aufgebaute Förderalismus sollte endlich reduziert und entschlackt werden. (..)

So richtig überzeugende Projekte

im Bereich Umweltschutz, Landwirtschaft und Familie/Jugend in den letzten 3 Jahre fallen mir nicht ein. Die Sicherung der Energieversorgung mit Beginn des Ukrainekrieges und die klare Haltung zum dortigen Krieg, sind wohl die überzeugendsten Handlungen der grünen Regierungsmitglieder. (..) dann der Politikstil und die Kommunikation von Robert Habeck, welche den politischen Diskurs mit dem politischen „Wettbewerber “ und die Benennung eigener Fehler nicht ausschließt.

  • Ich bin in die Partei eingetreten, als ich Mutter geworden bin, um eine Politik zu unterstützen, die sich für unseren Planeten einsetzt. Damit es hier auch für meine Kinder und Enkelkinder lebenswert ist.
  • Ich versuche im Gespräch zu bleiben, vor allem auch mit Menschen die meine politischen Überzeugungen nicht teilen. Das ist nicht immer einfach, aber ich glaube in Zeiten von einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft unglaublich wichtig!
  • Ich glaube, man kann nicht alles perfekt machen, aber jeder Mensch hat Bereiche in dem es ihm besonders leichtfällt, nachhaltig zu handeln und bspw. CO2 einzusparen. Bei mir ist es der Bereich Mobilität: Ich nehme so oft es geht das Fahrrad oder den Zug. Da bin ich an der frischen Luft und Zug fahren ist für meine Kinder immer ein Abenteuer. Meinen Beruf habe ich gewählt, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu mehr Chancengerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe zu verhelfen.
  • Ich wünsche mir uns Grüne in der Opposition. Als Juniorpartner unter Friedrich Merz würden wir in ein ähnliches Dilemma geraten, wie in der Ampelkoalition. Viele grüne Ideale würden Kompromissen zum Opfer fallen. Dann lieber sich selbst treu bleiben und Druck aus der Opposition ausüben.
  • Ich wünsche mir, dass wir als Gesellschaft wieder näher zusammenrücken. Die Spaltung unserer Gesellschaft bereitet mir große Sorgen. Wir sollten einander wieder mehr zuhören und gemeinsam konstruktive Lösungen für die großen Probleme unseres Landes finden (Klimakrise, Rentenreform, Bildungskrise).
  • Wir haben ökologische Themen „aufs Parkett“ gebracht. War es vor einigen Jahren nur eine kleine Blase an Menschen, die sich damit auseinandergesetzt hat, sind die Themen heute im überwiegenden Teil der Bevölkerung präsent.
Ohne einen nachhaltigen Umgang mit der Natur keine Zukunft, bei den Grünen sehe ich am ehesten die Möglichkeit dafür einzutreten.

Ich bin Mitglied im Stadtrat Oebisfelde-Weferlingen, mein besonderen Schwerpunkte sind Ausbau des Radwegenetzes (insbesondere ein straßenbegleitender Radweg entlang der L 24) und der Ausbau regenerativer Energien im Einklang mit der Bevölkerung und der Natur.

Als Bio-Bauer betreibe ich einen Grünlandbetrieb im und am Biosphärenreservat Drömling mit extensiver Weidehaltung.
Für die nächste Legislaturperiode wünsche ich mir konsequente Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Gehaltes.
Frieden, Toleranz und Verantwortung für das Allgemeinwohl wünsche ich mir für unsere Gesellschaft
Ausbau der regenerativen Energien und Ausbau des Radwegenetzes
Ich bin überzeugt…

…, dass die Politik der Grünen den für die Zukunft besten Weg für Deutschland darstellt. Der politische Ansatz ist meiner Meinung nach ganzheitlich gedacht und stellt die Zukunft aller Menschen in den Vordergrund. Für mich steht in der Politik der Grünen der Mensch im Mittelpunkt, als Individuum. Ob Wirtschaft, Infrastruktur, Umwelt oder Sozialpolitik – in allen Bereichen werden Wege in eine Zukunft gedacht, die für alle lebenswert ist.

  • Ich versuche in allen Gesprächen und Diskussionen die politischen Ideen einfließen zu lassen.
  • Ich setze mich im Alltag gegen Rassismus, Anti-Feminismus, Homophobie und für Diversität ein, das wird in Gesprächen mit anderen immer schwieriger.
  • Wir haben unser zu Hause zukunftstauglich auf neue Energien umgestellt. Wir heizen mit Wärmepumpe, nutzen Solarenergie auf dem Dach und kaufen den Rest als Energie aus Windkraft zu. Wir fahren rein elektrisch. Wichtig sind uns beim Einkaufen Bio-Produkte.
  • Eine Beteiligung der Grünen an der Regierung, um Zukunftsthemen, wie die Energiewende weiter voranzutreiben und die Diskussion auf politischer Ebene, die oftmals von Populismus geprägt ist, wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen.
  • Ich wünsche mir
    • eine Abkehr einer Politik, die mit Angst argumentiert. Politik muss sich wieder aus Sachthemen konzentrieren, die den Menschen im Alltag Unterstützung und Verbesserungen bringen. Diskussionen über Asylpolitik sind in gewissem Rahmen sicher wichtig, dürfen aber nicht ein bloßes Reagieren auf einen Rechtsruck der Gesellschaft oder das Schüren von Hass anderer Parteien sein und vor allem dürfen sie nicht soviel Platz einnehmen, dass für innenpolitische Themen kein Platz mehr ist. Asyl ist ein hohes Gut und es ist zu Recht da, um Menschenrechte zu schützen. Da braucht es keine Diskussionen über Einschränkungen.
    • Bildungspolitik, die Mitnahme der Gesellschaft in schwierigen und (für Bürger) teuren Themen wie Pflege, Energiepreise, das Aus des Verbrenners – hier sollten Diskussionen geführt werden und Wege, wie auch für Geringverdiener und Familien diese Themen finanzierbar sind.
  • für unsere Gesellschaft
    • Weniger Populismus,
    • Mehr an einem Strang ziehen
    • Mehr Verständnis füreinander, Akzeptanz anderer Meinungen
    • Das Verständnis, dass die Klimakrise keine Krise ist, die irgendwann vorbei geht, sondern dass wir die Klimakatastrophe nur verhindern können, wenn wir gemeinsam aktiv werden
    • Dankbarkeit für das, was in Deutschland gut läuft
  • was den Grünen besonders gelungen ist:
    • Vorantreiben des Ausbaus erneuerbarer Energien,
    • Die sachliche und inhaltliche Diskussion in einer politisch aufgeheizten Zeit
  • Die Grünen haben hier viele Ansätze, ich wünsche mir, dass darüber aktiv gesprochen wird.

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Ich bin Mitglied weil die grüne Ideologie mich über Jahre immer mehr angesteckt hat.

Ich versuche in vielen Gesprächen und im Internet gegen fake News und Lügen zu argumentieren. Außerdem bin ich im Vorstand eines Sportvereins.

Ich habe einen ökologischen Garten, ich heize mit Solar und versuche mir nächstes Jahr ein E-Auto zu kaufen

Für die nächste Legislaturperiode wünsche ich mir ein Veränderung des Schulsystems, Ausbau der Verkehrsstruktur auf dem Land, Unterstützung für Auszubildende und Studenten , ein duales Studium für Lehrer (vor allem im Studium Praxis in Schulen)

Für unsere Gesellschaft wünsche ich mir mehr Zusammenhalt, weniger Hass, Verständnis, Respekt vor jeder Generation auch der Jugend, Schule muss wieder Spaß machen

Den Grünen ist in den letzten Jahren besonders gelungen die Verkehrswende, der Ausbau der erneuerbaren Energien, einen Kanzlerkandidaten zu stellen der Herz und Verstand hat 😉
  • Warum bist Du Mitglied und wie engagierst Du Dich: Grundsätzlich für Umwelt und menschliches Miteinander
  • Welche grünen Ideen setzt Du in Deinem Alltag um: Leider viel Zuwenig. Heizung mit BHKW; Wärmepumpe (Nebenhaus) und Solar (PV und Thermisch). Fahre Zuviel Auto!
  • Welche grünen Ideen setzt Du in Deinem Alltag um: Leider viel Zuwenig. Heizung mit BHKW; Wärmepumpe (Nebenhaus) und Solar (PV und Thermisch). Fahre Zuviel Auto!
  • Was wünscht Du Dir für die nächste Legislaturperiode: Starke menschenfreundliche Kräfte im Bundestag. Die Hoffnung, dass menschenverachtende Parteien nicht die Oberhand bekommen und Fehler von vor 90 Jahren nicht wiederholt werden!!!
  • Was wünscht Du Dir für unsere Gesellschaft: Die Spaltung zu überwinden!
  • Was ist den Grünen in den letzten Jahren besonders gelungen: Anschub vieler Umweltthemen (alternative Energien, Atomausstieg, soziale Gerechtigkeit….) auch wenn dann andere diese umgesetzt haben. Umweltthemen sind in der Gesellschaft angekommen! Was schlecht ist, das Teile der Grünen Waffenlieferung befürworten! Hier verfallen die Gründen aus den gebrauchten Bundesländern in die Rhetorik des kalten Krieges! Hier wurde mit der Nato Osterweiterung ein grundsätzlicher Fehler begannen! Ich will damit den Angriffskrieg von Russland nicht relativieren! Wir überlassen aber reaktionären Kräften, das diese Friedensengel spielen!

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