Eine Blutalgenplage im Waschhausteich in Harbke

Blutalgen sind Organismen, die ihre Lebensansprüche aus Wasser beziehen, das wir als belastet bezeichnen. Belastet mit viel Stickstoff, viel Phosphor und wenig Sauerstoff. Wir können sie wahrnehmen in Absetzteichen von Kläranlagen oder in stehenden Gewässern mit geringem Sauerstoffanteil. Es sind Einzeller, Grünalgen mit rotem Farbstoff (Hämatochrom), die durch Massenentwicklungen andere Tierarten verdrängen. Eine Algenart von ihnen ging in die Geschichte ein als Burgunderblutalge.

Jedenfalls wissen alle, die sich mit dem Schutz von Gewässern beschäftigen, wenn sich das Gewässer rot färbt durch eine Massenpopulation dieser Art, stimmt in diesem Gewässer etwas nicht. Es bedarf einiger Anstrengungen, um das Gewässer zu sanieren. Im Waschhausteich in Harbke konnten diese Blutalgen beobachtet werden und bereiteten nicht nur den Einwohnern und Anglern Sorgen.

Durch Zuwendungen des Umweltministeriums Sachsen- Anhalt und die Mitwirkung vieler Hände konnte der Teich saniert werden. Hier ist der Link zum Beitrag des Ministeriums:

Um den Lebensraum der seltenen Tierarten zu erhalten, hatte das Umweltministerium Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 338.000 Euro aus der Artensofortförderung für die notwendige Sanierung des Teichs bereitgestellt.

Christine Bauer