Jutta Paulus zu Besuch in der Börde

Dass die Magdeburger Börde auch im EU- Parlament wahrgenommen wird, zeigte erneut der Besuch der Europaabgeordneten der Bündnis 90/ Die Grünen Jutta Paulus.

Organisiert hatte diesen Besuch im April mit vielen Treffen und Aktivitäten Bodo Zeymer.

Jutta Paulus bewies wieder einmal ihr Interesse an einem breiten Themenspektrum. So wurde unter anderem die Kläranlage Hillersleben besucht. Vorgestellt und über die Anlage geführt haben der engagierte Geschäftsführer des Abwasserverbandes Haldensleben Untere- Ohre Achim Grossmann und Thomas Lange (Mitarbeiter des AV Haldensleben und Parteifreund Bündnis 90/Die Grünen). Wir haben diese interessante Kläranlage mit Wasserrad, Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerk bereits auf unserer Seite vorgestellt: hier ist der Link.

Danach ging es nach Wolmirstedt zu einem Gespräch in den Räumen des Kommunalservice Landkreis Börde (AöR), dem Landkreiseigenen Abfallbetrieb des Bördekreises mit dem Geschäftsführer Herrn Voigt. Der Abfallbetrieb ist aktiv dabei, eine Richtlinie der Europäischen Union umzusetzen- Clean Vehicle Directiv (CVD). – Hintergrund CVD Die Richtlinie wurde in bundesdeutsches Recht übernommen und muss nun seit dem 2.8.2021 umgesetzt werden. Das bedeutet, dass im öffentlichen Sektor und bestimmte private Unternehmen wie Post und Paketdienstleister emissionsfreie bzw. emissionsarme LKW einsetzen müssen. Für den Abfallbetrieb heißt das, es müssen 10 % der LKW bis zum 31.Dezember 2025 und 15 % bis zum 31.12.2030 den rechtlichen Forderungen entsprechen.

Die eigentlichen Höhepunkte waren jedoch die Besichtigung der „Hamstermutterzelle“ von Landwirt Kay Brüggemann aus Mammendorf und die Gespräche mit Vertretern des BUND, der Deutschen Wildtierstiftung, Landwirten wie Jürgen Hartmann (Demeter) und Olaf Meister Bündnis 90/ Die Grünen MdL Sachsen-Anhalt.

Jutta Paulus 2.v.r.

Zum Schluss wurde das in der Planung befindliche Gewerbegebiet „Industriepark Eulenberg“ besucht bzw. Jutta Paulus sah sich die Fläche an, die einmal Gewerbegebiet werden soll.

Trotz oder gerade wegen der neuen und alten Kriegsschauplätze in der Welt müssen wir uns auch um Umweltschutzthemen wie Artenerhalt kümmern. WIR- auf allen Ebenen und mit allen Partnern, die die selben Ziele verfolgen.

Christine Bauer